Bei den Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften der Jugend U16 in Pliezhausen fiel am vergangenen Wochende die Bilanz für die LG Filstal super aus. Maßgeblichen Anteil daran hatte die Holzhausenerin Amelie Frech, die mit drei Titeln am Sonntag die Heimreise antrat.

Am Samstag war sie im Vierkampf schon unangefochten Landesmeisterin in der Altersklasse W15 geworden. Tolle Bestleistungen im Weitsprung (5,51 Meter) und Hochsprung (1,60 Meter) brachten ihr eine Menge Punkte, die durch einen soliden 100 Meter Lauf in 13,42 Sekunden und einem Kugelstoß von 10,36 Metern ergänzt wurden. Mit ihrem Gesamtergebnis von 2179 Punkten verwies sie Lynn Vivian Scherka von der LG Gäu Athletics mit 72 Punkten Vorsprung auf Rang zwei. In der Siebenkampfwertung lag Amelie am zweiten Tag nach einem 80 Meter Hürdensprint in 12,58 Sekunden, einem Speerwurf von 22,88 Metern und dem abschließenden 800 Meter Lauf in 2:43,65 Minuten mit ihrer neuen Bestleistung von 3608 Zählern ebenfalls vorne.

20190721 pliezhausenDie 3 Golden Girls (v.l.: Leonie Pfeifer, Bär, Amelie Frech und Miriam Steinbach) - Foto © Roland Mäußnest


Dabei waren die beiden Mehrkämpferinnen aus Tuttlingen-Fridingen, Hannah Schneider (3549) und Flora Ames (3536) echt starke Konkurrentinnen. Die dritte Goldmedaille gab es für die talentierte Mehrkämpferin der LG Filstal in der Mannschaftswertung U16 (W14 und W15) des Siebenkampfes. Zusammen mit Miriam Steinbach und Leonie Pfeifer erreichte das Trio 10498 Zähler und ließ das starke Team aus Neckarsulm 104 Punkte hinter sich. In der Vierkampfwertung mussten sich die LG Filstal-Mädchen allerdings dem Team des TV Weilstetten mit 13 Punkten ganz knapp geschlagen geben. Silber mit 6059 Punkten war aber trotzdem ein weiterer toller Erfolg. In der Einzelwertung belegte Leonie Pfeifer im Wettkampf W15 mit 1911 Punkten Rang siebzehn. Im Siebenkampf wurde sie Sechste im Gesamtklassement (3435 Punkte), vor allem wegen ihres fulminanten 800 Meter Laufes, wo sie mit 2:27,26 Minuten klar die Schnellste aller Mehrkämpferinnen war. Außerdem brachten ihr der 80 Meter Hürdensprint in 12,96 Sekunden und der Weitsprung von 4,80 Metern ordentliche Punkte aufs Konto. In der gleichen Altersklasse war noch Alexa Fender am Start, die sich im Vierkampf als Neunundzwanzigste im großen Teilnehmerfeld mit 1726 Zählern platzierte. Das dritte Teammitglied, das mit Gold und Silber dekoriert wurde, war Miriam Steinbach, die im Vierkampf W14 als Neuntbeste 1969 Punkte schaffte, den Siebenkampf aber mit 3455 Zählern als Sechste beendete. Sie verzeichnete ebenfalls persönliche Bestmarken in verschiedenen Disziplinen - sprang 5,01 Meter weit, stieß die 3 Kilo Kugel auf 8,53 Meter und warf den Speer 32,17 Meter weit. Im abschließenden 800 Meter Lauf lief sie mit 2:38,84 Minuten ebenfalls Bestzeit.
Bei den Jungen M14 belegte Felix Pätzold einen prima sechsten Platz im Vierkampf (1923 Punkte). Seine besten Disziplinen waren dabei der 100 Meter Lauf, wo er mit 13,08 Sekunden die zweitschnellste Zeit aller Teilnehmer erbrachte, und der Weitsprung, wo er bei 5,01 Metern landete. Noch viel besser lief es aber im Neunkampf. Über 80 Meter Hürden war er in 12,68 Sekunden Schnellster und im Stabhochsprung schwang er sich als Spezialist über die klar höchste Höhe von 3,30 Meter. Leider büßte er die zwischenzeitliche Führung im abschließenden 1000 Meter Lauf ein. Er schaffte zwar eine persönliche Bestzeit (3:25,39 Minuten), musste sich aber dem noch schneller laufenden Fredrick Wolfrum aus Leinfelden-Echterdingen geschlagen geben. Felix lag mit 4317 Punkten nur 33 Punkte hinter dem neuen Titelträger. Er war aber, wie sein Name schon sagt, ein glücklicher Silbermedaillengewinner.


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 Der ausführliche Bericht erschien zuerst in der  nwz gz 75