Sicherlich hat sich mancher Leichtathletikfreund aus dem Kreis gefragt, warum man von Alexander Straub im Sommer so wenig hört und wenn, dann waren es keine guten Nachrichten. Nach einer überragenden Saison 2009 hat Alexander, der ja – obzwar nach wir vor für die LG Filstal startend – in Leverkusen eine neue Herausforderung in einem professionelleren Gesamtumfeld suchte, die für ihn gar nicht gut verlaufene Saison vorzeitig beendet. Die Insider wussten um Alexander’s Probleme mit der Achillessehne, ein ganzseitiger Artikel in der heutigen Ausgabe der Leichtathletik-Zeitung klärt uns nun alle auf - unser Stabhochsprung-Ass leidet unter einer hartnäckigen Entzündung der Achillessehne, die trotz aller möglichen Behandlungen nicht besser wurde, um ein schmerzfreies Springen zu ermöglichen.
Das nagt natürlich auch an der Psyche und führte zu einer gewissen Verunsicherung, was sich in den Saisonergebnissen widerspiegelt. Dabei fing das Jahr mit einer sehr gut verlaufenen Hallensaison so viel versprechend an, denn Alexander wurde immerhin Bronzemedaillengewinner bei der Hallen-WM in Doha und sprang in Stuttgart im Weltklassefeld bei seinem Sieg hervorragende 5,75 m. Nach seinem Trainingslager in den USA wollte der Einstieg in die Freiluftsaison einfach nicht so richtig klappen. Es gab Wettkämpfe mit „Salto Nullo“, dann einige mit für ihn doch eher mäßigen Ergebnissen, bis ihm dann in Wattenscheid mit 5,60 m seine Saisonbestleistung gelang. Bei den Deutschen Meisterschaften gab es für den Titelverteidiger nichts zu holen und an die Europameisterschaften war wegen der fehlenden Qualifikation gar nicht zu denken.
