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Entgegen den Erwartungen mancher Funktionäre des Leichtathletikkreises verlief der Kreistag im Tagungsraum der Gaststätte des TGV Holzhausen harmonisch, denn das strittige Thema „Auflösung der Leichtathletikkreise“ war schon nach der Begrüßung des Vorsitzenden Uwe Seyfang vom Tisch. In einem Gespräch in der Geschäftsstelle des Württembergischen Leicht- athletikverbandes (WLV) in Stuttgart war Klarheit geschaffen worden: Die Kreisverbände werden nicht angetastet.

So musste sich auch der aus Schwäbisch Gmünd angereiste Fred Eberle, WLV-Vizepräsident und -Lehrwart in Personalunion und in den selben Ämtern beim Deutschen Verband (DLV) in der Pflicht, keinen kritischen Fragen aus dem 26-köpfigen Plenum stellen und konnte nach den Grußworten des TGV-Vorsitzenden Manfred Hummel, der stellvertretenden Uhinger Bürgermeisterin Susanne Widmaier und des Sportkreispräsidenten Lothar Hilger sofort in sein Thema „Die Komponenten der Leistungsentwicklung“ einsteigen.

In einem erfrischenden Vortrag, in dem er die Bedeutung der Leichtathletik mit ihren 47 Disziplinen für den gesamten Sport herausstrich, sorgte der leidenschaftliche Sportpädagoge auch für manchen Lacher bei den Zuhörern.

 

Uwe Seyfang lobte die gute Stimmungslage in der Kreis- Leichtathletik und die ausgezeichnete Arbeit in den Vereinen, bedauerte aber auch die gesunkenen Zahlen bei der älteren Jugend und den Aktiven. „Wir können talentierte und von sich aus nicht antriebswillige Athleten nicht zum Jagen tragen und müssen ihre Lebensplanungen respektieren“, erkannte der Dürnauer bei seinem 14. Kreistag als Vorsitzender. Eine absolute Ausnahme sei der Ausdauersport mit zahlreichen Aktiven und Senioren.

Mit der Überschrift „Olympische Spiele in Rio – jaaa“ begann Sport- und Wettkampfwart Roland Mäußnest seinen Bericht über ein erfolgreiches Jahr der Kreisathleten und hob die Teilnahme von Kugelstoßerin Lena Urbaniak bei Olympia hervor. Ein Highlight für den Kreis seien die deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Heidenheim gewesen, wo vier Medaillen erkämpft wurden, Mäußnest erwähnte die Medaillenträger Felix (Gold) und Oskar Neudeck als erfolgreichste Athleten. Stärkere Anstrengungen forderte Mäußnest in der Nachwuchsarbeit. Dies wünschte Kreis-Schülerwart Jochen Schreitmüller auch für den Übergang der Kinder- in die leistungsorientierte Schüler- und Jugendleichtathletik. Der Geislinger beschrieb Kontinuität, Vielfalt und Begeisterung als Markenzeichen der vergangenen Saison.

„Wir können jetzt in fast jeder Disziplin zwei ausgebildete Schiedsrichter vorweisen“, lobte Kampfrichterwart Roland Zweifel die vereinsübergreifende Zusammenarbeit bei den Kampfrichtern. Die Personalsituation sei aber immer noch angespannt. Uli Bopp, Beisitzer für die Kooperation Schule/Verein, lobte in einem euphorischen Vortrag die zunehmenden Teilnehmerzahlen und vielen Erfolge der Schulen im Kreis bei „Jugend trainiert für Olympia“. Kreis-Statistikerin ­Roswitha Schön lobte die Zusammenarbeit mit den Landesstatistikern und kündigte eine strenge Vorgehensweise des Verbandes bei klassischen Wettbewerben an, sollten Kinder unter zehn Jahren teilnehmen. Dann würden sämtliche Ergebnisse für ungültig erklärt. Kreis-Lehrwart Dietmar Engel berichtete über ein gelungenes Fortbildungs-Wochenende mit Trainern aus dem Kreis. Schatzmeisterin Janine Österling wurde von Kassenprüfer Peter Aigner für ihre Arbeit gelobt.

Für zwei Jahre gewählt wurden Roswitha Schön (Statistik), Jochen Schreitmüller (Schülerwart), Rolf Bayha (Presse), Dietmar Engel (Lehrwart), Hans Sautter (Beisitzer Sportkreis) und Uli Bopp (Kooperation Schule) und Peter Aigner (Kassenprüfer). Für den nicht mehr kandidierenden Kassenprüfer Franz Haiplik muss noch ein Nachfolger gesucht werden.

 Bericht dazu in der NWZ vom 31.01.2017